Monatsrückblick auf den Juli 2021

Schon wieder ist ein Monat um, und es war diesmal kein wirklich schöner Juli.  Wenn ich an die Menschen denke, die in diesem Monat viel oder gar alles verloren haben, macht mich das unfassbar traurig und auch wütend, denn es wird immer noch viel zu wenig unternommen, um den Klimawandel zu stoppen, und die Begradigung vieler Flüsse trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, dass Katastrophen dieses Ausmaßes passieren. Dazu kommt, dass vorgestern der Erdüberlastungstag für dieses Jahr erreicht war, das bedeutet, dass nun die menschliche Nachfrage an nachwachsenden Rohstoffen das Angebot und die Kapazität der Erde auf Reproduktion übersteigt.

Es fällt mir schwer, angesichts dieser Tatsachen zum eigentlichen bzw. hauptsächlichen Inhalt des Blogs überzugehen, aber die Bücher, die ich im Juli gelesen habe, verdienen es, dass ich ihnen nun noch ein wenig Zeit und Beachtung schenke. 

Ich habe im Juli fünf Bücher mit 2153 Seiten gelesen und ein Hörbuch mit 4 1/4 Stunden gehört. Es waren wieder tolle Bücher dabei, und Enttäuschung gab es eigentlich keine, sondern nur ein Buch, das ich eher durchschnittlich fand. Mit den Rezensionen hinke ich immer noch hinterher, aber ich werde sie im Lauf der nächsten Tage ergänzen. Ich muss gestehen, dass ich aktuell zwar keine Leseflaute, dafür aber eine Rezensionsflaute habe. Hoffentlich legt sich das bald wieder. 

⭐⭐⭐⭐⭐

Carrie Turansky: Weiter als der Ozean

Eva Fellner: Die Highlanderin

Carlos Ruiz Zafón: Der Friedhof der vergessenen Bücher (Hörbuch)

⭐⭐⭐⭐1/2

Elena Bellmar: Toni Morales und der Lohn der Habgier

Patricia Koelle: Die Träume der Bienen

⭐⭐⭐1/2

Eva-Isabel Schmid: Paracelsus - Die Fragen der Toten

Drei Bücher haben eine volle Fünf-Sterne-Bewertung von mir bekommen, und es ist nun an der Zeit, den Monatsfavoriten zu küren. Es ist "Die Highlanderin" von Eva Fellner, ein meines Erachtens grandioser Abenteuerroman mit starken Protagonisten. Wie gesagt, die Rezension folgt in Kürze.

Bis heute gab es im Juli "nur" zwei Neuzugänge bei mir zu vermelden, und ich hatte beschlossen, sie diesmal im Monatsrückblick mit zu zeigen. Heute kamen dann zwei weitere Bücher mit der Post. Da ich sie gerne noch in diesem Monat zeigen möchte, bleibe ich bei dieser Entscheidung und stelle sie euch trotzdem hier vor.

• Ulrich Woelk: Für ein Leben
  Ein Roman unterschiedlicher Lebensentwürfe und mit der deutschen Geschichte der letzten fünfzig Jahre. Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar erhalten. 
• Silvia Stolzenburg: die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels
  Auch der neue Band um die Salbenmacherin Olivera ist ein Rezensionsexemplar, auf das ich mich schon sehr freue, denn Olivera und ihre Lieben sind mir schon sehr vertraut, denn immerhin ist dies nun schon der sechste Band dieser Reihe.

Für die Überlassung der Rezensionsexemplare danke ich den Verlagen ganz herzlich.

Die folgenden beiden Bücher sind von meinem Wunschzettel, und ich habe sie über Tauschticket erhalten:

• Velma Wallis: Zwei alte Frauen
  Ein Nomadenstamm im hohen Norden von Alaska: Während eines bitterkalten Winters kommt es zu einer gefährlichen Hungersnot. Wie das alte Stammesgesetz es vorschreibt, beschließt der Häuptling, die beiden ältesten Frauen als »unnütze Esser« zurückzulassen, um den Stamm zu retten. Doch in der Einsamkeit der eisigen Wildnis geschieht das Unglaubliche: Die beiden alten Indianerfrauen geben nicht auf, sondern besinnen sich auf ihre ureigenen Fähigkeiten, die sie längst vergessen geglaubt hatten …
  
  
• Thomas Hettche: Herzfaden
  Und das ist der Roman der Augsburger Puppenkiste, den ich unbedingt haben und lesen wollte. Nun ist ein Exemplar der Büchergilde bei mir eingezogen. Aber ich finde auch diese Ausgabe, die eigentlich nur farblich etwas anders gestaltet ist, wunderschön.

Ansonsten gibt es von mir nichts Spektakuläres zu vermelden. Auch wenn es oft und viel geregnet hat, gab es doch auch ein paar laue Abende, an denen man gut draußen sitzen konnte und die ich auf dem Balkon genossen habe. 

Meine Pflanzen auf dem Balkon sind in den letzten Wochen regelrecht explodiert.

Die Tomate der Sorte "Rotkäppchen" wurde als kleinwüchsige Sorte für Balkon und Terrasse empfohlen 😂. Ich habe sie im Frühling selbst ausgesät, und nun sieht sie so aus: 

Am Rankgitter, das an einer Seite als Sichtschutz am Balkon angebracht ist, ziehe ich heuer mal Erbsen und konnte schon eine ganze Schüssel voll ernten. In den Balkonkästen an der Brüstung blüht der Lavendel üppig, zur Freude zahlreicher Hummeln, Bienen und Schwebefliegen. Auch eine bunte Blumenmischung mit Löwenmäulchen, Kornblumen, Jungfern im Grünen, Ringelblumen, Mittagsblumen und vielen weiteren Sorten gedeiht prächtig. Die Mischung hatte ich extra für die Insekten ausgesät. 

Nun haben ja auch in Bayern die Sommerferien begonnen, und wir sind gespannt, was der August so bringt. Hoffentlich hat er keine weiteren Unwetter und Katastrophen im Gepäck. Ich wünsche euch allen eine schöne Sommerzeit.