Donnerstag, 18. Mai 2017

Töchter einer neuen Zeit - Carmen Korn


Klappentext:
VIER FRAUEN ZWEI WELTKRIEGE
HUNDERT JAHRE DEUTSCHLAND
Einer neuen – einer friedlichen – Generation auf die Welt helfen, das ist Henny Godhusens Plan, als sie im Frühjahr 1919 die Hebammenausbildung an der Hamburger Frauenklinik Finkenau beginnt. Gerade einmal neunzehn Jahre ist sie alt, doch hinter ihr liegt bereits ein Weltkrieg. Jetzt herrscht endlich Frieden, und Henny verspürt eine große Sehnsucht nach Leben. 
Drei Frauen begleiten sie auf ihrem Weg: die rebellische Käthe, Ida, Tochter aus wohlhabendem Hause, und die junge Lehrerin Lina. So verschieden die Frauen sind, so eng ist ihre Freundschaft, auch wenn diese in den kommenden Jahrzehnten oft auf die Probe gestellt werden wird.
Carmen Korn verwebt deutsche Geschichte mit vier bewegten Frauenleben. Sie erzählt die Geschichte 
einer Generation, die Geschichte eines Jahrhunderts.

Mein Eindruck:
Das Konzept dieses Buches ist gut, und so habe ich mich voller Erwartungen auf den Roman gestürzt. Es ist ja der erste Band einer Trilogie, und vermutlich wird die ganze Trilogie dann die angegebenen “100 Jahre Deutschland“ umfassen. Dieser erste Band beginnt 1919 und endet 1948. Man lernt die vier im Klappentext erwähnten Frauen nacheinander kennen und begleitet sie durch diese drei Jahrzehnte.
Es sind bewegte Jahre, und die Autorin beschreibt die Gegebenheiten mit viel Zeitkolorit, Sachkenntnis und äußerst detailliert. Man lernt das alte Hamburg kennen und erhält Einblick in das Alltagsleben der Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft und Gesinnung. Auch der Krieg ist ein großes Thema, denn der erste Weltkrieg ist gerade vorbei, als wir die jungen Frauen kennenlernen, und Deutschland steuert bereits auf die nächste Katastrophe zu.

Der Schreibstil ist leicht lesbar, und die Lebenswege der Protagonistinnen sind sehr ausführlich gezeichnet. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich keiner der Frauen wirklich nahe gekommen bin. Ich hatte keinen Draht zu den Charakteren, so gut sie auch dargestellt sind, für mich blieben sie durchgehend unpersönlich und auf Distanz.

Vielleicht hat mich der Roman auf dem falschen Fuß erwischt, aber für mein Empfinden hat sich die Handlung unendlich in die Länge gezogen. Nun bin ich froh, das Buch zu Ende gelesen zu haben, denn interessante historische und soziale Details liefert der Roman zuhauf. Aber ich habe beschlossen, es erst einmal dabei zu belassen und die Folgebände nicht zu lesen. Vielleicht besorge ich mir irgendwann das Hörbuch und gebe damit dem Roman eine zweite Chance.  

⭐⭐⭐ 


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