Mittwoch, 31. Juli 2013

Zeitenzauber II. / Die goldene Brücke - Eva Völler


Klappentext:
Eine magische Brücke
Eine verbotene Affäre
Ein Reisender, der in der Zeit feststeckt

Nachdem Anna sich dem Geheimbund der Zeitwächter angeschlossen hat, lässt das nächste Abenteuer nicht lange auf sich warten. Mitten in ihrer Abiturprüfung ereilt sie eine Schreckensnachricht aus Paris: Sebastiano ist verschollen - und zwar im 17. Jahrhundert! Anna begibt sich auf eine gefährliche Reise und findet ihren Freund tatsächlich in Paris wieder. Doch es gibt ein neues Problem: Er hält sich für einen Musketier und hat keine Ahnung, wer Anna ist. Schafft sie es, seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen?

Mein Eindruck:
Ein neues Abenteuer wartet auf Anna, die gerade erst ihre Abiturprüfungen hinter sich gebracht hat, als sie erfährt, dass ihr Freund im 17. Jahrhundert in Paris feststeckt und nicht zurück in die Gegenwart kann. Er hat keine Erinnerung mehr an sein Leben im 21. Jahrhundert und auch nicht an Anna.
Fest entschlossen, Sebastiano zurück zu holen, begibt sich die junge Heldin nach Paris und auf eine ungewisse Zeitreise. Als sie im Jahr 1625 landet, muss sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass Sebastiano sie wirklich nicht erkennt. Er ist ein Musketier und gehört zu Richelieus Leibgarde. Im Verlauf der Handlung gibt es nicht nur für den Kardinal, sondern auch für Königin Anna von Österreich und weitere berühmte Persönlichkeiten so manchen folgenreichen Auftritt, wobei es um die berühmt-berüchtigte „Diamantnadelaffäre“ geht. Historische Ereignisse werden in neuem Licht dargestellt, und auch Alexandre Dumas’ Roman „Die drei Musketiere“ spielt eine interessante Rolle. Historisch belegte Tatsachen verschmelzen mit der fantasiereichen Story zu einer gelungenen Einheit. Begleitet man die bezaubernde Heldin Anna auf ihren Streifzügen durch Paris, erhält man ganz nebenbei einen vergnüglichen und interessanten Geschichtsunterricht und erfährt viel über örtliche Gegebenheiten sowie über die Unterschiede zwischen einst und jetzt.
Die aufgeweckte Protagonistin ist normalerweise nicht auf den Mund gefallen, aber für Zeitreisende gibt es in der Vergangenheit eine Sperre, die verhindert, dass die Menschen der damaligen Zeit durch neuartige Begriffe verwirrt werden. Das führt mitunter zu witzigen Situationen und kuriosen Dialogen.
Der temporeiche Roman liest sich locker und vergnüglich, denn er bietet eine gekonnte Mischung aus Abenteuer, Historie, Romantik sowie einer guten Portion Humor, so wie ich ihn mag.
Nun bin ich sehr gespannt, wohin es die reizende Anna und ihren Sebastiano im dritten Band von Zeitenzauber verschlagen wird. Ich freue mich schon darauf, von ihren weiteren spannenden Zeitreisen und Erlebnissen zu erfahren.


Bisher erschienene Bände der Zeitenzauber-Trilogie:


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