Samstag, 14. August 2010
Dackelblick - Frauke Scheunemann
Kurzbeschreibung:
Wie findet man ein neues Herrchen für das Frauchen? Herkules ist ein kleiner Dackel, und sein neues Frauchen Carolin ist der tollste Mensch auf der Welt, findet er. Nicht nur, dass sie ihn aus dem Tierheim gerettet hat, nein, sie riecht auch nach Sommer und Erdbeeren, lacht viel und hat nichts dagegen, wenn Herkules zum Kuscheln zu ihr aufs Sofa springt. Kurz: Das Leben eines Dackels ist schön. Oder besser – könnte es sein, gäbe es da nicht auch noch Thomas, Carolins Lebensgefährten. Den kann Herkules von Anfang an nicht riechen, denn Thomas ist herrisch, laut und hat etwas gegen Hunde. Außerdem behandelt er Carolin schlecht. So beschließt Herkules gemeinsam mit seinem neuen Freund Herrn Beck, seines Zeichens Kater und Menschenkenner, Thomas loszuwerden. Mit einem ausgebufften Plan gelingt dies den beiden sogar, und Carolin setzt Thomas vor die Tür. Leider ist sie seitdem wie ausgewechselt: Sie weint den ganzen Tag und hört dazu schauderhafte Musik. Schnell ist klar: Carolin braucht einen neuen Mann! Und genau den will Herkules für sie suchen. Aber wie findet man den Richtigen, wenn man in Sachen Männer und Liebe ganz andere Vorstellungen hat als sein Frauchen? Eine turbulente romantische Komödie, erzählt aus der Sicht eines kleinen Dackels.
Meine Meinung: * * * * *
Wer kann bei diesem Augenaufschlag widerstehen? Ich konnte es nicht! Sofort, als ich den süßen kleinen Kerl auf dem Einband entdeckt habe, war mir klar, dass ich dieses Buch haben muss. Der Buchtitel trifft in zweifacher Hinsicht zu. Einerseits ist der Blick des Dackels wirklich hinreißend. Im anderen Sinn beschreibt "Dackelmix" Herkules das Leben und die Liebe aus seiner Sicht. Allerdings schafft man sich ein Buch nicht nur wegen eines schönen Covers an, sondern man möchte es ja lesen. Auch wie das geht, damit hat sich der kluge Welpe schon auseinandergesetzt, wenn er beschreibt, dass die Menschen dafür unglaublich lange auf ein Blatt mit seltsamen Mustern gucken.
Aber alles schön der Reihe nach. Eigentlich heißt er ja Carl-Leopold von Eschersbach und hat adlige Vorfahren aufzuweisen. Leider ist sein Stammbaum nicht ganz astrein, und darum hat ihn sein ursprünglicher Herr ins Tierheim gebracht. Hier findet ihn Carolin und schließt ihn sofort in ihr Herz. Für den Dackelwelpen ist sie die allerschönste Frau, die auch noch wahnsinnig gut riecht, nämlich nach Minze und Erdbeeren. Carolin nimmt ihn mit zu sich nach Hause und nennt ihn Herkules, da sie nichts von seiner vornehmen Herkunft weiß. Leider ist ihr Lebensgefährte Thomas ganz und gar nicht begeistert über den neuen Hausgenossen. Er und Herkules sind sich auf Anhieb unsympathisch, und es kommt auch zu einigen Missverständnissen zwischen den beiden. Da Herkules sein neues Frauchen von ganzem Herzen liebt und verehrt, beschließt er, Thomas loszuwerden, als er feststellt, dass dieser Carolin hintergeht. Allerdings wünscht sich der kleine Rüde nichts mehr als eine harmonische Familie. Darum fühlt er sich dazu berufen, für Carolin einen neuen Mann zu finden. Dabei wird er tatkräftig von seinem neu gewonnenen Freund, Herrn Beck unterstützt. Herr Beck ist ein betagter Kater und "Menschenversteher". Er weiht Herkules mehr oder weniger erfolgreich in die menschliche Denkweise und Psyche ein. Auch wenn die Idee der beiden von der Partnervermittlung für Carolin nicht ganz so gut klappt, wie sie sich das vorgestellt haben, geben die Freunde die Hoffnung auf ein Happy End nicht so leicht auf. Bedingt durch die unterschiedlichen Sichtweisen von Zwei- und Vierbeinern kommt es im weiteren Verlauf zu Kommunikationsproblemen, die zu amüsanten Situationen führen.
Was der kleine Held mit den kurzen Beinen und dem großen Herzen so alles mit seinen tierischen und menschlichen Freunden erlebt, ist in diesem Buch in herzerfrischender Form erzählt. Zwar werden Denkweise und Dialoge von Herkules und Dr. Beck stark vermenschlicht dargestellt, aber das ist für den Handlungsverlauf so erforderlich, da Herkules ja die wichtigste Persönlichkeit der Geschichte ist und alles aus seinem Blickwinkel schildert. „Dackelblick“ ist eine zauberhafte Liebeskomödie, spritzig und amüsant geschrieben und immer für eine Überraschung gut.
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