Besser essen Wie wir über unseren Teller die Welt gestalten Sebastian Bohrn Mena Goldegg Verlag ISBN: 978-3990601792 |
Kurzbeschreibung:
Dramatisches Artensterben, Corona, brennende Regenwälder, verseuchte Gewässer, Niedergang der kleinbäuerlichen Landwirtschaft – wir befinden uns inmitten einer Zeitenwende. Was können wir tun?
Mit einem Steak essen wir den brandgerodeten Regenwald, genmanipuliertes Kraftfutter, Stress und Leid der Tiere. Das Billig-Schnitzel erzeugt einen gewaltigen Schuldenberg, von dem wir nichts erfahren. Konzerne reden uns ein, durch teure Lebensmittel die Welt gerecht kaufen zu können. Doch billig ist nicht automatisch schlecht und teuer nicht immer gut.
Was wir auf unserem Teller haben, entscheidet die Entwicklung der Welt. Unsere Ernährung können wir noch unmittelbar steuern. Das Wichtigste ist, Zusammenhänge zu erkennen, um Entscheidungen bewusst treffen zu können
Das Buch bietet eine Perspektive für jene, die aktiv werden wollen oder es schon sind. Über ihren Teller – als Teil einer Bewegung der gemeinsamen Ideale und Werte. Eine andere Welt ist möglich!
Mein Eindruck:
Es liegt vieles im Argen auf unserem Planeten. Unwetter, Waldbrände, Stürme, Fluten nehmen zu, das ewige Eis schwindet immer mehr, das Artensterben schreitet fort. Der Autor fasst in seinem Buch sehr gut zusammen, wo die Probleme liegen. Er macht deutlich, was wir selbst dagegen tun können, denn vieles hängt, direkt oder indirekt, damit zusammen, wie wir mit der Natur und mit Lebensmitteln umgehen (vor allem mit Tieren und den daraus entstehenden Produkten) und uns ernähren.
Vieles wusste ich bereits, wobei es gut ist, sich die Fakten immer wieder in Erinnerung zu rufen. Bei manchen Zusammenhängen war mir das Ausmaß der Zerstörung bisher noch nicht derart bewusst, beispielsweise beim Thema Palmöl. Hier wurde mein Informationsbedarf nun vollends gedeckt. Das Buch informiert und alarmiert. Die Liste der Quellen im Anhang zeugt von einer gründlichen Recherche und lädt zugleich zum Weiterlesen ein. Trotz der enorm vielen Fakten und der detaillierten Schilderungen diverser Zusammenhänge ist das Buch auch für Laien gut lesbar.
Was schon Jane Goodall in ihrem Geleitwort schreibt, ist vielen noch nicht bewusst, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Raubbau an der Natur und den Pandemien gibt, die uns immer häufiger heimsuchen.
Dies ist ein wichtiges Buch, das durch realistische Darstellung überzeugt, ohne zu sehr ins Wissenschaftliche abzudriften. Der Autor prangert nicht an, sondern erklärt sachlich, und er bietet auch Lösungsmöglichkeiten an.
Bücher wie dieses sind wichtig und sollten nicht nur als Schullektüre Pflicht sein, sondern alle Generationen für die größeren globalen Zusammenhänge sensibilisieren.
⭐⭐⭐⭐1/2
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