Klappentext:
Mit
den Händen in der Erde wühlen, die Sonne im Gesicht und als
Belohnung eigenes Gemüse ernten: für Stadtpflanze Anna ein
wundervoller Gedanke. Kurzerhand pachtet sie einen verwilderten
Schrebergarten. Doch so idyllisch wie in Annas Träumen ist das Leben
mit der Laube nicht. Das Häuschen im Grünen ist reparaturbedürftig,
der Vereinsvorsitzende gibt sich kleinlich, und ihre Söhne spielen
lieber am Computer als im Garten. Nur der wortkarge und attraktive
Nachbar Paul bietet seine Hilfe an. Wäre da nicht Dr. Sabine
Rodenberg, Anwältin und ebenfalls Nachbarin, die Paul für sich
beansprucht … Der Kampf um den Garten und die Liebe beginnt!
Mein
Eindruck:
Anna
sehnt sich nach Ruhe und Erholung, nach einer Idylle in der Natur,
nach einem Rückzugsort für sich und ihre beiden Söhne. Dies alles
hofft sie, in einem Schrebergarten zu finden und bewirbt sich
kurzerhand für ein ziemlich verwildertes Grundstück mit einer
völlig verwahrlosten Laube.
Ihre
Träume lösen sich erst einmal in Luft auf, als sie das Gartenhaus
zum ersten Mal von innen sieht, denn es ist in einem
erbarmungswürdigen Zustand. Auch kann sie ihre Söhne nicht so recht
mit ihrer Euphorie für
dieses Idyll anstecken,
denn die vermissen einen Stromanschluss, weil sie lieber am Computer
spielen als in einem Garten.
Ihren
Gartennachbarn Paul, der ihr beim Räumen der Laube und bei
schwereren Gartenarbeiten hilft, betrachtet sie mit gemischten
Gefühlen, denn schönen Männern hat Anna abgeschworen, und
doch fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Paul ist ein eher
schweigsamer Typ, aber sie hat den Eindruck, er könnte sie ebenfalls
mögen...bis die Anwältin Sabine Rodenberg auf den Plan tritt. Sie
hat ebenfalls einen Schrebergarten in der Anlage und kümmert sich
auffallend intensiv um Paul, was in Anna plötzlich eifersüchtige
Gefühle weckt.
Ulrike
Hartmann hat in diesem bezaubernden Roman die Atmosphäre einer
Kleingartenanlage perfekt getroffen! Als Kind bin ich quasi in einer
solchen Anlage aufgewachsen, denn meine Eltern hatten einen Garten.
Bei den Schilderungen der Autorin musste ich oft schmunzeln, denn
alles was sie schreibt wirkt sehr authentisch und gibt die Stimmung
sehr gut wieder. Die unterschiedlichen Charaktere sind alle fein und
lebendig gezeichnet und ihre Eigenschaften bestens auf den Punkt
gebracht. So sind sie halt, die Schrebergärtner, völlig
unterschiedlich und bunt, nur eines haben sie offensichtlich
gemeinsam: die Liebe zu ihrem Garten und zur Natur.
Ich
habe dieses Buch mit großem Vergnügen gelesen, denn es ist
wunderbar kurzweilig und amüsant geschrieben. Auch wenn die Autorin
aufzeigt, dass die Kleingartenidylle oft gar nicht so beschaulich ist
und auch wenn es einige ernste Momente gibt
und sich so manche „Katastrophe“ im Roman anbahnt, so ist es doch
insgesamt eine Geschichte, in die man eintauchen und sich wohlfühlen
kann. Am besten liest man dieses Buch natürlich ganz gemütlich in
einem Liegestuhl, an einem schattigen Plätzchen im Garten. 😉
⭐⭐⭐⭐⭐
Hallo Susanne,
AntwortenLöschendiesen Roman mochte ich auch total gerne lesen. Er hat mich mit dem beschriebenen Gartenzauber eingefangen und auch die Figuren mochte ich sehr gern.
Dazu noch eine Prise Humor und Lockerheit, fertig ist ein herrliches Sommerbuch.
Wie schön, dass es dir auch so gut gefallen hat.
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Susanne
AntwortenLöschenDer Titel hört sich nach einer perfekten Sommerlektüre an und da ich bald Urlaub habe, war ich natürlich neugierig, worum es geht :) Wie es scheint, ist der Name hier Programm und ich muss sagen: Das gefällt mir. Ein Buch bei dem das Thema (Schreber-)Garten fokussiert wird, ist mir bislang noch nicht untergekommen und weckt bei mir ein bisschen auch die Sehnsucht nach dem Grün :) Ich selbst habe ja leider nur meine Balkonpflanzen, von daher reizt es mich, mit Anna literarisch in ihrem Schrebergarten zu verweilen. Und wenn noch eine Prise Humor und Romantik enthalten ist, dann klingt das doch noch einer perfekten Mischung.
Ich habe mir das Buch mal auf meine Wunsch-Sommerleseliste gesetzt. Danke für die tolle Rezension :)
Liebe Grüsse
paperlove