Kurzbeschreibung/
Klappentext:
So
sehr er sich auch nach Frieden sehnt, noch sind die Tage des Kämpfens
für Robin Hood nicht vorüber: 1230 beginnt der junge König
Heinrich III. erneut einen Krieg gegen Frankreich, und auch in
England steht es nicht zum Besten. Machthungrige Höflinge machen
sich die Unerfahrenheit und den chronischen Geldmangel Heinrichs zu
Nutze, unter anderem auch Robins alter Feind, der Earl of Chester,
der es auf Loxley und Huntingdon abgesehen hat. Ein letztes Mal noch
müssen die Gefährten aus dem Sherwood Forrest zusammenkommen, um
für Recht und Gerechtigkeit einzustehen, wobei sie ihr Weg sogar
nach Deutschland und in das Heilige Land führt.
Mein Eindruck:
Dies ist der fünfte
und letzte Band aus der Robin-Hood-Saga. Er spielt in den Jahren 1226
bis 1247. Außerdem gibt es einen Epilog, der noch zehn Jahre später
handelt.
Wir begleiten Robin
und seine Frau Marian während ihrer letzten zwanzig Jahre. Der
Anfang dieses Buches schließt ziemlich zeitnah an das Ende von Band
4 an. Die Handlung ist, bis auf ein paar Turbulenzen gleich zu
Beginn, insgesamt ruhiger als in den vorherigen Bänden, was
nachvollziehbar ist, denn Robin ist nicht mehr der Jüngste. Seinen
Wagemut hat er mit den Jahren abgelegt. Er wirft sich nicht mehr ins
Kampfgetümmel und klettert keine Mauern mehr hoch, aber er ist eine
lebende Legende und wird immer noch hoch geachtet. Vor allem sein
Ziehsohn Fulke sucht gerne seinen Rat, und so kommt es, dass Robin
auch in diesem Roman wieder einige Dispute auszutragen bzw. zu
schlichten hat, wenn auch nicht mehr mit Waffengewalt, sondern mit
vernünftigen Argumenten. Das Kämpfen überlässt er den Jüngeren.
Sein Weg führt ihn
nach Deutschland und später sogar ins Heilige Land, wo er Fulke und
Prinz Richard Plantagenet, dem Bruder des Königs von England,
beratend zur Seite steht. Währenddessen muss Marian ihren eigenen
Kampf ausfechten, und sie tut es im Stillen und mit mutigem Herzen,
wie man sie all die Jahre kennengelernt hat. Was die historischen
Feinheiten betrifft, hat sich der Autor mit seinen Protagonisten auch
diesmal wieder sehr nah an der Realität bewegt, was ich sehr zu
schätzen weiß, denn durch seine Romane habe ich enorm viel Neues
über die damalige Zeit erfahren und gelernt.
Für mich war dieser
letzte Band etwas Besonderes, und ich habe ihn sehr bewusst gelesen,
denn nun hieß es, Abschied nehmen von den wunderbaren Charakteren,
die Mac P. Lorne so fein ausgearbeitet hat und die ich im Lauf der
fünf dicken Romane lieb gewonnen habe. Obwohl Robin inzwischen ein
Alter erreicht hat, wo er sich nach Ruhe sehnt, ist dieser
Abschlussband alles andere als uninteressant oder langweilig. Es gibt
noch so viel mit Robin zusammen zu erleben, und auch wenn es einige
traurige Szenen in der Handlung gibt, so hat das alles seine
Richtigkeit. Es ist ein bewegender Moment, wenn Robin seinen letzten
Pfeil verschießt, und alles in allem ist dies ein würdiger
Abschluss einer wundervollen Reihe, die ich sicher nach einer
gewissen Zeit wieder zur Hand nehmen und erneut lesen werde, denn es
war momentan ein Abschied, aber eben nicht für immer. In Mac P.
Lornes Büchern kann man sich verlieren, und beim erneuten Lesen wird
man wieder ganz neue Gesichtspunkte entdecken. Ich freue mich jetzt
schon darauf und auf alles, was der Autor in Zukunft noch
veröffentlichen wird. Mein Fazit: Fünf Bände einer Reihe, und alle
haben es in meine Lese-Highlights geschafft, das ist wirklich ein
tolles Ergebnis, und Mac P. Lorne hat sich damit einen Spitzen-Platz
in der Reihe meiner Lieblings-Autoren redlich verdient.
⭐⭐⭐⭐⭐
Hier nochmal alle Bände der Robin-Hood-Saga in der chronologischen Reihenfolge:
Liebe Susanne,
AntwortenLöschendas klingt ja interessant, von dieser Robin Hood - Reihe habe ich erst durch dich erfahren. Aber wieder eine Reihe, auch wenn ich historische Romane sehr gern lese, Reihen lese ich da immer ungern. Kommt ja immer neuer Büchernachschub dazwischen.
Doch danke für die Rezi, ich werde es mal im Hinterkopf behalten.
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
Löschenja das mit den Reihen ist immer ein Problem, weil man meist lange auf den neuen Band warten muss und sich das Vorhaben, eine Reihe zu lesen, meist über mehrere Jahre erstreckt; da zögere ich auch oft, mich darauf einzulassen. In diesem Fall habe ich es nicht bereut, im Gegenteil! Hier war es gut, dass es zu allen Bänden eine Leserunde bei Büchereule.de gab, was mich dann auch immer wieder motiviert hat. Ich habe auch noch zwei Einzelbände des Autors hier liegen, auf die ich mich freuen kann, jetzt muss ich nur noch die Zeit zum Lesen finden. *seufz*
Liebe Grüße
Susanne