Klappentext:
London,
East End, 1888: Ein unheimlicher Killer verübt im Stadtteil
Whitechapel eine bis dahin beispiellose Mordserie, der ausschließlich
Prostituierte zum Opfer fallen. Er nennt sich selbst 'Jack the
Ripper'. Scotland Yards Chief Inspector Donald Swanson und sein Team
werden auf den Fall angesetzt. Doch alle Versuche, Licht ins Dunkel
zu bringen, scheitern. Sogar Oscar Wilde und Lewis Carroll geraten in
den Dunstkreis der Ermittlungen. Wer ist der perfide Killer? Und
warum ordnet der Commissioner von Scotland Yard die Vernichtung von
Beweismaterial an? Ist am Ende etwas dran an den Gerüchten, das
britische Königshaus selbst habe seine Finger im Spiel?
Meine
Einschätzung:
Für
diesen Kriminalroman hat der Autor einen Zeitsprung zurück gemacht,
denn er spielt ungefähr fünf Jahre früher als der im Mai 2014
erschienene Band „Inspector Swanson und der Fluch des Hope
Diamanten“.
Robert
C. Marley nimmt sich in seinen Romanen immer die realen, bedeutenden
Kriminalfälle des viktorianischen Zeitalters vor, und gerade „Jack
the Ripper“ gehört wohl zu den spektakulärsten. Besonders
interessant finde ich, dass es auch den Protagonisten, Inspector
Swanson, wirklich gegeben hat und er mit dem Fall betraut war. Auch
bei den Verdächtigen lässt R.C. Marley wieder einige schillernde
Gestalten der realen Geschichte aufmarschieren bzw. finden sie
Erwähnung im Verlauf der Ermittlungen.
Wer
sich schon einmal näher mit dem wirklichen historischen Fall befasst
hat, dem werden einige Namen bekannt sein, die im Verlauf des Romans
vorkommen, sei es bei den Opfern als auch bei den Verdächtigen. Auch
die Theorien, die zur Sprache kommen, haben größtenteils einen
wahren Hintergrund bzw. wurden damals in ähnlicher Weise
aufgestellt.
Die
Spuren führen in verschiedene Richtungen, und die Zahl der
Verdächtigen ist groß. Die Lösung, die uns der Autor hier
anbietet, ist interessant und nachvollziehbar, ganz besonders, wenn
man das soziale Umfeld betrachtet. Und doch wirkt das ganze auch
irgendwie bizarr.
Wie
gesagt, der Roman lebt durch die Nähe zur Realität und enthält
viele brillante Details und Ideen und ganz nebenbei auch eine
Romanze. Wenn ich nun die beiden bisher erschienenen Krimis des
Autors vergleiche, dann fand ich den ersten Band, der fünf Jahre
später spielt, noch ein wenig besser, einfach insgesamt runder.
Vielleicht ist es, weil sich im Lauf der Zeit Swansons Team noch mehr
aufeinander eingespielt hat.
Lesenswert
sind sie auf jeden Fall beide, und ich bin schon gespannt auf weitere
Fälle mit dem sympathischen Inspector Swanson und seinem Team.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
******************Wichtiger Hinweis!!!**********************************
Ab dem 25. Mai 2018 gilt auch in Deutschland die Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO).
Mit Abgabe eines Kommentars erklärst Du Dich einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) eventuell abgespeichert und für Statistiken von Google weiterverarbeitet werden.
Beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare erklärst Du Dich ebenfalls einverstanden, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) abgespeichert werden.
Weitere Informationen findest Du hier:
Google Datenschutzerklärung
meine Datenschutzerklärung
Bei Fragen wende Dich bitte an klusi56@googlemail.com