Dienstag, 23. Juni 2015

Wiederkehr - Martina Kempff



Klappentext:
Auf einer Begräbnisfeier in Katja Kleins »Einkehr« will ein Fremder unbedingt mit der Hinterbliebenen Petronella Schröder sprechen. Sofort, denn schon morgen könnte es zu spät sein. Nach der Unterredung ist Petronella verstört und eine Stunde später wird der Unbekannte in ihrem Gartenhaus tot aufgefunden. Er wurde vergiftet. Vieles spricht dafür, dass Petronella den unliebsamen Besucher auf dem Gewissen hat – mehr jedoch dafür, dass der Verstorbene noch aus dem Grab heraus die Strippen zieht …

Mein Eindruck:
Dies ist der sechste Eifel-Krimi von Martina Kempff. Die Kehr, der Schauplatz, den die Autorin als Kulisse für ihre Krimireihe gewählt hat, ist ein Dorf in der Eifel, das einige örtliche Besonderheiten aufweist, denn nicht nur die belgisch-deutsche Staatsgrenze führt mitten durch den Ort, sondern auch die Landesgrenze zwischen NRW und Rheinland-Pfalz teilt die Kehr. So kommt es, dass Katja Kleins Lokal, die „Einkehr“, in Deutschland liegt, wenn die Protagonistin aber nur die Straße zu ihrem Wohnhaus überquert, ist sie bereits in Belgien.
Schon den 5. Band „Bekehrung“ habe ich mit Begeisterung gelesen, denn die Autorin schafft eine tolle Atmosphäre in ihren Büchern und schildert die Ereignisse nicht nur sehr spannend, sondern auch ausgesprochen humorvoll. Die Ich-Erzählerin Katja und ihre „Mitstreiter“ auf der Kehr sind allesamt interessante und markante Charaktere. Auch der neue Roman hat in Sachen Individuen wieder viel zu bieten, denn zu den bekannten kommen einige neue Personen, die anscheinend bereits in früheren Bänden eine wichtige Rolle spielten. Daher ist auch der Titel sehr treffend, einerseits, weil er wieder das Wort „Kehr“ enthält, aber auch zur Handlung passt er sehr gut, ebenso wie das Coverbild mit dem Wildschwein, denn auch dieses spielt eine gewichtige Rolle. So spannend die Handlung auch wieder war, so habe ich diesmal ein paar deutlichere Hinweise auf das Vorleben der Neuankömmlinge auf der Kehr vermisst, denn was es mit deren Vergangenheit auf sich hat, wird nur sehr vage angesprochen. Ich sollte wirklich endlich einmal die ersten vier Bände lesen, denn dann wäre mir sicher vieles klarer. Trotzdem konnte mich die Story von Anfang an fesseln, und ich kann wirklich sagen, die Geschichte ist vielschichtig und absolut nicht vorhersehbar. Das Ende war für mich sehr überraschend, hinterließ jedoch auch einige Zweifel und ein leichtes Unbehagen bei mir, da manches offen bleibt. Was genau dieses Gefühl bei mir ausgelöst hat, kann ich nicht erklären, ohne zu viel zu verraten. Das muss man einfach selbst lesen!
Nun ist wieder eine große Portion Geduld gefragt, denn es heißt warten auf den siebten Teil, der sicher kommt, einfach kommen muss, um meine Fragen zu klären, die mir am Schluss geblieben sind! Ich bin höchst gespannt darauf und habe mir fest vorgenommen, mir die Wartezeit bis zum Erscheinen mit den noch ungelesenen Bänden 1 bis 4 zu verkürzen.




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