Die Geschichte ereignet sich im Auenland, einem beschaulichen Landstrich von Mittelerde. Dort leben die Hobbits, menschenähnlich aber nur halb so groß, in gemütlichen Wohnhöhlen. Eines Tages taucht der Zauberer Gandalf bei dem angesehenen Hobbit Bilbo Beutlin auf. In seiner Begleitung erscheinen 13 Zwerge. Gandalf und die Zwerge überreden Bilbo, ihnen als „Meisterdieb“ zu folgen und dabei zu helfen, den alten Zwergenschatz wieder zu erlangen, den der Drache Smaug gestohlen hat und im Berg Erebor bewacht. Zusammen mit der Zwergengesellschaft und dem Magier bricht Bilbo auf, zu einem langen und gefährlichen Abenteuer.
Es ist lange her, schon über 30 Jahre, dass ich mir das Buch vom „Kleinen Hobbit“ gekauft und es erstmals gelesen habe. Für eine aktuell stattfindende Leserunde bei der Büchereule habe ich meine alte Taschenbuchausgabe von dtv Junior wieder hervorgekramt und mich erneut ins Lesevergnügen gestürzt. Nach so langer Zeit konnte ich mich nicht mehr an alles erinnern, und es war zum Teil fast so, als würde ich einen völlig unbekannten Roman lesen. Es hat wieder viel Spaß gemacht, Bilbo Beutlin auf seinen spannenden, gefährlichen Abenteuern zu begleiten und zu beobachten, wie er an seinen Aufgaben wächst und, nach fast einem Jahr, letztendlich sehr verändert von seiner Reise zurückkehrt.
In diesem Roman von J.R.R. Tolkien wird die Vorgeschichte zu der Trilogie „Herr der Ringe“ erzählt, aber „Der kleine Hobbit“ ist als Kinder- und Jugendbuch geschrieben, was man an der Sprache sehr deutlich merkt. Insofern gibt es beim Schreibstil schon deutliche Unterschiede zu Tolkiens anderen Werken. Mit seinen phantasievollen Schilderungen der Schauplätze und der Lebewesen von Mittelerde hat der Autor ein sehr aktionsreiches, bedeutungsvolles Werk geschaffen, das nicht umsonst in die Auswahlliste für den Deutschen Jugendbuchpreis aufgenommen wurde.
Mittlerweile gibt es den „Kleinen Hobbit“ in mehreren, sehr dekorativ und edel gestalteten Ausgaben, die zum Teil wunderschön illustriert sind.
Mit den Zeichnungen in meinem Büchlein war ich ganz und gar nicht zufrieden, denn sie entsprechen überhaupt nicht meinen Vorstellungen von dieser zauberhaften Geschichte.
Für Interessierte ist es daher sicher lohnenswert, vor dem Kauf einen Blick in das gewählte Buch zu werfen, um sich einen ersten Eindruck von der Gestaltung der Bilder zu verschaffen und so Enttäuschungen zu vermeiden. Im Zweifelsfall würde ich, bei einem Neuerwerb des Buches, zu einer reinen Textausgabe greifen, um die eigene Phantasie nicht zu stören.
Hallo Susanne! :)
AntwortenLöschenDen kleinen Hobbit haben wir auch im Bloggernetzwerk indexiert - und ich würde deinen Rezensionslink gerne hinzufügen, nur weiß ich leider nicht unter wie vielen Sternen, da hier keine vergeben hast... Vielleicht kannst du mir helfen?
Alles Liebe ♥, Janine