Kurzbeschreibung:
Georgie Sinclair hat gerade ihren Mann vor die Tür gesetzt, ihr Sohn entwickelt eine beunruhigende Vorliebe für Weltuntergangs-Websites, und ihren Job bei einem Klebstoff-Fachmagazin findet sie auch nur bedingt faszinierend. Da trifft sie eines Tages Mrs Shapiro, die allein in einem halb verfallenen alten Haus lebt. Die verschrobene Dame ist Jüdin und im Zweiten Weltkrieg nach London geflohen. Als Mrs. Shapiro ins Krankenhaus muss, bittet sie Georgie, sich um das baufällige Haus zu kümmern. Gleich mit ihrer ersten Tat setzt sich Georgie gehörig in die Nesseln: Der Handwerker, den sie mit Reparaturen beauftragt, ist keineswegs Pakistani, wie sie dachte, sondern Palästinenser. Eine potenziell heikle Konstellation. Zusätzliche Komplikationen ergeben sich durch zwei geldgierige Immobilienmakler, eine arglistige Sozialarbeiterin und Georgies Ehemann ...
Meine Meinung: * * * * *
Georgie Sinclair’s Mann ist ausgezogen. Ein Zahnbürstenhalter gibt den Ausschlag für die Trennung, und schon steht Georgie alleine da, mit ihren Sorgen und Nöten und dem halbwüchsigen Sohn in Endzeit-Stimmung. Als sie die zurückgebliebenen Besitztümer ihres Gatten dem Sperrmüll überantwortet, macht sie dabei die Bekanntschaft einer alten, ziemlich schrulligen Dame. Mrs. Naomi Shapiro ist Jüdin und bewohnt, zusammen mit sieben Katzen, ein baufälliges Haus in der Nachbarschaft. Das Canaan-House, wie es genannt wird, hat seine besseren Tage schon hinter sich, aber trotz seines fortschreitenden Verfalls zieht es mehrere Interessenten magisch an, die mit teilweise nicht ganz legalen Mitteln versuchen, die alte Dame ins Heim zu bringen und dadurch in den Besitz des Gebäudes zu kommen. Als Mrs. Shapiro erkrankt und in die Klinik muss, kümmert sich derweilen Georgie um die Katzen und beauftragt einen Handwerker mit einigen nötigen Reparaturen. Unwissentlich beschwört sie damit ein mittleres Drama herauf, denn Mr. Ali ist Palästinenser.
Neben ihren Bemühungen um Mrs. Shapiro, deren Haus und die Katzen, hat Georgie noch alle Hände voll zu tun, denn sie schreibt Berichte für das Magazin einer Klebstoff-Firma und versucht sich nebenher an einem eigenen Roman. Dazu kommen die Sorgen um ihren Sohn, der nur wenig Freunde hat, aber mit Vorliebe im Internet Weltuntergangs-Links verfolgt.Was auf den ersten Blick wie ein netter, leichter Frauenroman wirkt, entwickelt sich zu einer sehr facettenreichen Geschichte und gewinnt im Verlauf gewaltig an Tiefgang.Die Ich-Erzählerin fühlt sich auf rätselhafte Weise sehr von dem alten Gebäude angezogen. Als sie Nachforschungen über das alte Haus und seine Bewohnerin anstellt, stößt sie auf Erstaunliches in der Vergangenheit und lüftet so manches Geheimnis. In Canaan-House finden sich mit der Zeit mehrere außergewöhnliche Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen, die alle auf eine bewegte und zum Teil sehr tragische Vergangenheit zurückblicken. Die chaotische Wohnsituation in Canaan-House und die verschiedenen Charaktere sind sehr lebendig und plastisch beschrieben. Warmherzig, mit viel Geschick und Humor, bindet die Autorin die bewegenden Schicksale und Probleme in eine zauberhafte Geschichte ein. Sie lässt alle Betroffenen zu Wort kommen und verurteilt nicht. Mit der Schaffung ihrer Romanfiguren und deren Lebensumständen in ihrer kleinen Welt trägt die Autorin einen winzigen und doch wichtigen Teil zur Völkerverständigung und zu mehr Toleranz bei. Diesen zauberhaften , humorvollen und zugleich ernsten Roman kann ich nur wärmstens empfehlen.
Georgie Sinclair’s Mann ist ausgezogen. Ein Zahnbürstenhalter gibt den Ausschlag für die Trennung, und schon steht Georgie alleine da, mit ihren Sorgen und Nöten und dem halbwüchsigen Sohn in Endzeit-Stimmung. Als sie die zurückgebliebenen Besitztümer ihres Gatten dem Sperrmüll überantwortet, macht sie dabei die Bekanntschaft einer alten, ziemlich schrulligen Dame. Mrs. Naomi Shapiro ist Jüdin und bewohnt, zusammen mit sieben Katzen, ein baufälliges Haus in der Nachbarschaft. Das Canaan-House, wie es genannt wird, hat seine besseren Tage schon hinter sich, aber trotz seines fortschreitenden Verfalls zieht es mehrere Interessenten magisch an, die mit teilweise nicht ganz legalen Mitteln versuchen, die alte Dame ins Heim zu bringen und dadurch in den Besitz des Gebäudes zu kommen. Als Mrs. Shapiro erkrankt und in die Klinik muss, kümmert sich derweilen Georgie um die Katzen und beauftragt einen Handwerker mit einigen nötigen Reparaturen. Unwissentlich beschwört sie damit ein mittleres Drama herauf, denn Mr. Ali ist Palästinenser.
Neben ihren Bemühungen um Mrs. Shapiro, deren Haus und die Katzen, hat Georgie noch alle Hände voll zu tun, denn sie schreibt Berichte für das Magazin einer Klebstoff-Firma und versucht sich nebenher an einem eigenen Roman. Dazu kommen die Sorgen um ihren Sohn, der nur wenig Freunde hat, aber mit Vorliebe im Internet Weltuntergangs-Links verfolgt.Was auf den ersten Blick wie ein netter, leichter Frauenroman wirkt, entwickelt sich zu einer sehr facettenreichen Geschichte und gewinnt im Verlauf gewaltig an Tiefgang.Die Ich-Erzählerin fühlt sich auf rätselhafte Weise sehr von dem alten Gebäude angezogen. Als sie Nachforschungen über das alte Haus und seine Bewohnerin anstellt, stößt sie auf Erstaunliches in der Vergangenheit und lüftet so manches Geheimnis. In Canaan-House finden sich mit der Zeit mehrere außergewöhnliche Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen, die alle auf eine bewegte und zum Teil sehr tragische Vergangenheit zurückblicken. Die chaotische Wohnsituation in Canaan-House und die verschiedenen Charaktere sind sehr lebendig und plastisch beschrieben. Warmherzig, mit viel Geschick und Humor, bindet die Autorin die bewegenden Schicksale und Probleme in eine zauberhafte Geschichte ein. Sie lässt alle Betroffenen zu Wort kommen und verurteilt nicht. Mit der Schaffung ihrer Romanfiguren und deren Lebensumständen in ihrer kleinen Welt trägt die Autorin einen winzigen und doch wichtigen Teil zur Völkerverständigung und zu mehr Toleranz bei. Diesen zauberhaften , humorvollen und zugleich ernsten Roman kann ich nur wärmstens empfehlen.
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