Donnerstag, 3. September 2009

Der Kuss des Satyrs - Elizabeth Amber



Kurzbeschreibung
Die Toskana im 19. Jahrhundert. Für Jane sollte ein Traum in Erfüllung gehen, als der attraktive Nicolas sie heiratet. Doch Jane ist eine unkonventionelle Frau, die nicht bereit ist, sich ihrem Gemahl brav unterzuordnen. Sie ahnt nicht, dass Nicolas ein Geheimnis hat: Einmal im Monat, bei Vollmond verwandelt er sich in einen Satyr, jenen mythischen Naturgeist, der nur für die Leidenschaft lebt ...

Meine Meinung: * *
Eigentlich habe ich bei diesem Buch etwas völlig anderes erwartet. Laut Verlagsbeschreibung ist der Roman aus dem Genre "Romantic-Fantasy". Wer so etwas erwartet, wird sicher enttäuscht, denn der Roman entpuppt sich als Erotik-Roman. Ein Hinweis darauf wurde anscheinend erst bei späteren Auflagen hinzugefügt.
Die Grundidee ist ja nicht schlecht, auch den Handlungsort fand ich sehr reizvoll. Ein altes Weingut im Herzen der Toskana hat mich schon neugierig gemacht. Als König Feydon, der Herr der Anderwelt, im Sterben liegt, bittet er drei Brüder aus einem alten Satyr-Geschlecht um ihre Hilfe. Sie sollen seine drei Töchter finden und heiraten. Nicolas, der Älteste, findet seine zukünftige Frau sehr schnell in der Nähe von Rom, und er hält sogleich pflichtbewußt um ihre Hand an. Jane weiß nichts davon, dass sie eine Halbblut-Fee ist. Sie wundert sich über ihre eigenen Fähigkeiten, Pflanzen zu heilen und schämt sich für die kleinen Flügelansätze, die ihr wachsen. Anfangs ist es ihr schleierhaft, wieso der gut aussehende Nicolas Satyr gerade sie heiraten möchte. In ihrer jungen Ehe muss sie schnell feststellen, dass ihr frisch gebackener Ehemann einen großen Unterschied zwischen den ehelichen Pflichten und seinem Vergnügen macht. Beides zusammen scheint für ihn unmöglich. Aber er hat nicht mit der Hartnäckigkeit seiner jungen Frau gerechnet, die ganz und gar nicht damit einverstanden ist, dass sich ihr Mann außer Haus mit seinen Mätressen vergnügt. Nicolas ist ein sehr dominanter Ehemann, der Jane kaum etwas erklärt und nicht gerne seine Führungsrolle aufgibt. Jede Frage von Seiten seiner Frau beantwortet er mit der Floskel: "Das ist bei uns so üblich". Romantik oder gar Liebe ist kaum im Spiel. Die körperliche Verwandlung des Satyrs in der Vollmondnacht fand ich so abstrakt, dass es schon wieder komisch war. Ich möchte nicht zu viel verraten, sage nur "Der Sucher".
Ganz verzichten können hätte ich auf die detaillierte Beschreibung der Ausschweifungen von Tante Izabel und ihrer Freundinnen. Wie deren Bacchantische Orgien geschildert werden, war für meinen Geschmack zu deftig.
Die Gefahren, denen sich das junge Ehepaar stellen muss, sind meiner Meinung nach ziemlich an den Haaren herbeigezogen, und die jeweilige Auflösung zu simpel. Die eher spärliche Handlung wurde mehr oder weniger "kunstvoll" um die vielen erotischen Szenen herumdrapiert.
Für mich war der Roman eher enttäuschend.

2 Kommentare:

  1. Den Roman habe ich auch gelesen und er hat mir gar nicht gefallen. Für mich war das nur eine erotische Szene an der nächsten wie in einer Aufzählung. Alles andere schien nebensächlich.
    Das meiste daran und vor allem am Ende war an den Haaren herbeigezogen und ... was soll ich sagen? Großer Mist!

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  2. Oh ja, ich fand das Buch auch grauenvoll – und zwar sowohl als Fantasy- als auch als Erotikroman. Mir war das alles bei Weitem zu haarsträubend!

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