Dienstag, 28. Oktober 2014

Ein tödlicher Schatz - Rebecca Michéle


Nachdem Mabel Clarence ein Versprechen gegeben hat, sich nicht mehr in polizeiliche Ermittlungen einzumischen, führt sie ein recht geruhsames Leben in Cornwall. Sie pflegt ihren geliebten Garten und führt dem eigenbrötlerischen Tierarzt Victor, der ihr mittlerweile ein guter Freund geworden ist, den Haushalt. Den Familienbesitz, das Herrenhaus Higher Barton, stellt sie häufig für öffentliche Veranstaltungen zur Verfügung. Nach einem schweren Unwetter, bei dem auch Higher Barton starke Schäden davongetragen hat, werden bei Reparaturarbeiten, in einem Hohlraum in der Mauer, die Knochen eines menschlichen Skeletts gefunden. Und wieder einmal gerät Mabel in den Brennpunkt des Falls, ohne es zu wollen. Ihre Cousine Abigail, die Mabel das Herrenhaus übereignet hat, als sie vor einigen Jahren nach Frankreich ging, wird als Zeugin geladen und gerät sogar unter Verdacht.

Wieder einmal verzweifelt Mabel fast an der Inkompetenz von Polizeiinspektor Warden, der wie so oft das Wesentliche übersieht und gute Ratschläge seiner Mitmenschen (besonders von Mabel) nicht annehmen möchte. Mabel sieht sich genötigt, ihr Versprechen zu brechen, tut dies allerdings diesmal mit der Zustimmung von Victor Daniels, der sie sogar bei ihren Nachforschungen unterstützt. Ihre Recherchen führen sie bei diesem neuen Fall sozusagen in die cornische Unterwelt, und sie machen erstaunliche Entdeckungen und fördern eine alte Geschichte zutage. Dabei stößt diesmal sogar Mabels Menschenkenntnis an ihre Grenzen, und es wird wieder richtig spannend und gefährlich.

Mit Kombinationsgabe, Intuition und Scharfblick gelingt es unserer couragierten Heldin auch diesmal, dem Verbrechen auf die Spur zu kommen. Dabei versäumt es die Autorin nicht, auch in der neuen Folge wieder jede Menge britisches Flair zu vermitteln, denn die obligatorische Teestunde darf nie fehlen, und gerade Mabel braucht ihre Tasse Tee in allen Lebenslagen, sei es um besser denken zu können oder auch, um sich nach einem besonders aufregenden Erlebnis zu beruhigen.
Trotz der traumhaften Umgebung und der wunderbaren Atmosphäre, die den Romanen dieser Reihe eigen ist, wird jedoch nichts schöngeredet, sondern auch auf die wirtschaftlichen und sozialen Probleme Cornwalls hingewiesen.

Mabels mittlerweile viertes Abenteuer kann man jederzeit für sich lesen, aber natürlich ist es schöner, wenn man die Vorgeschichte schon ausführlich kennt. In jedem Fall bietet auch „Ein tödlicher Schatz“ wieder jede Menge Lesevergnügen, Spannung und cornische Atmosphäre.
Mehr über die vier Romane der Cornwall-Krimi-Reihe findet man auf der Website der Autorin.

  

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