Mittwoch, 28. November 2012

Das Mondgeheimnis - Stefan M. Fischer

Klappentext:
Alena ist eine bildhübsche Studentin, die sich aufgrund eines traumatischen Kindheitserlebnisses der Liebe und dem Leben verschließt. Sie spinnt als Schutz ein Netz aus Lebenslügen um ihre Seele. Doch als sie den Künstler Ondrej kennenlernt, merkt sie, dass sie mehr vom Leben will. Doch da ist nicht nur ihre emotionslose Beziehung mit Vlado, sondern auch die Sache mit ihrer Mutter - und das Mondgeheimnis.

Mein Eindruck:
Die attraktive Medizinstudentin Alena lebt mit ihrer Freundin Magdalena zusammen in einer Wohnung. Auf den ersten Blick sind es zwei ganz normale junge Frauen, aber in Alenas Vergangenheit hat sich eine Tragödie ereignet, die sie verdrängt und vergessen möchte.
Sie hat mehrere Verehrer. Einer von ihnen ist Vlado, der mit allen Tricks versucht, sie für sich zu gewinnen. Mit ihm geht sie eine oberflächliche Beziehung ein, denn bei ihm wähnt sie sich sicher. Als sie den Maler Ondrej kennenlernt, fühlt sie sich gleich zu dem sensiblen Mann hingezogen, aber sie wehrt sich gegen ihre Emotionen, denn mit ihnen kommt auch die Erinnerung an ihre schlimme Vergangenheit wieder heftig an die Oberfläche.  Alena muss sich entscheiden, soll sie ihr schreckliches Geheimnis bewahren und damit Ondrej verlieren, oder will sie ihm vertrauen, in der Hoffnung auf eine liebevolle Zukunft.

Alenas dramatische Erlebnisse, die zehn Jahre vorher zur Zerstörung ihrer ganzen Familie geführt haben, werden anfangs nur vage angedeutet, aber man hat schon eine gewisse Vermutung darüber, was ihr zugestoßen ist. Die Erfahrungen in der Vergangenheit haben sie geprägt, und sie verschließt sich Männern gegenüber. Sie führt ein Leben nach der Vogel-Strauß-Taktik und möchte möglichst keine tieferen Gefühle an sich heran lassen. Trost findet sie bei ihrem alten Stoffmond, der sie über die Jahre begleitet hat und ihre Sorgen kennt. Die Männer in ihrem Leben gewinnen einen völlig falschen Eindruck von der jungen Frau, und je mehr sie versucht, sich und ihre Gefühle zu schützen, umso stärker gerät sie in Bedrängnis, bis eines Tages die ganze Sache eskaliert.
Alenas Geschichte ist mit viel Einfühlungsvermögen erzählt. Man kann nur allzu gut verstehen, dass sie mit der Vergangenheit abschließen möchte, aber Tatsache ist, dass sie sich irgendwann stellen muss, um die schlimmen Erlebnisse endgültig zu verarbeiten. Die Handlung baut kontinuierlich Spannung auf und spitzt sich am Ende dramatisch zu. Aber im ganzen Verlauf des Romans gibt es schon vorher viele überraschende Wendungen und Ergebnisse.
„Das Mondgeheimnis“ ist als Liebesdrama deklariert, aber ich zögere, es so eindeutig zuzuordnen. Besonders im letzten Teil entwickelt sich die Handlung sehr packend, und man hat das Gefühl, einen Thriller zu lesen. Mir hat der Roman außerordentlich gut gefallen, wobei mich die Wandlung einiger Protagonisten sehr überrascht hat, weil sie für mich völlig unerwartet kam. Soviel ich weiß, handelt es sich bei diesem Buch um das Erstlingswerk des Autors, und ich muss sagen, er hat mit dem Mondgeheimnis ein sehr beachtliches Debüt vorgelegt, das Lust auf mehr macht.   


 Ich vergebe vier satte Sterne

mit starker Tendenz zu: 

Vielen Dank an Stefan M. Fischer, für die Überlassung des E-Books zur Rezension.


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