Montag, 30. April 2012

Seidenweg - Aygen-Sibel Çelik

Klappentext
Auf der Suche nach einer Zukunft: Sinem ist Deutschtürkin, bereitet sich zielstrebig auf das Abi vor, ist das, was als "gut integriert" bezeichnet wird. Doch sie ist es leid: Immer diese Debatten, über sie und ihresgleichen, manchmal Hetze. Auch ihr neuer Deutschlehrer macht da mit und benotet sie außerdem ungerecht. Noch dazu verändert sich ihr Vater mutiert er gar zu einem türkischen Klischee-Patriarchen? Auf einmal sind nicht nur ihre Noten, sondern auch ihre Freiheit gefährdet. Sie überlegt, nach der Schule in die Türkei zu gehen, ein Land, das sie kaum kennt..

Meine Meinung:
Sinem versteht die Welt nicht mehr. Ihr sonst so freundlicher und toleranter Vater verhält sich plötzlich völlig anders, als er beobachtet, wie sich seine Tochter mit einem jungen Mann auf der Straße unterhält. Er befiehlt ihr, sofort ins Haus zu kommen. Die Ich-Erzählerin fragt sich, was in ihn gefahren ist, dass er so reagiert, wo sie sich gerade ein wenig in den attraktiven Bela verliebt hat und ihn nur allzu gerne wieder treffen möchte. Aber die Veränderung im Benehmen ihres Vaters ist nicht ihr einziges Problem. Nach einem Lehrerwechsel bekommt die strebsame und ehrgeizige Schülerin, kurz vor dem Abitur, plötzlich nur noch schlechte Zensuren in Deutsch. Bald regt sich in Sinem der Verdacht, dass Herr Brink, der neue Lehrer, nicht gerecht und objektiv beurteilt.
Sinem ist in Deutschland geboren, es ist ihr Zuhause. Die Türkei, woher ihre Großeltern vor vielen Jahren kamen, ist ihr weitgehend fremd und nur durch Urlaubsreisen und Verwandtenbesuche ein wenig bekannt . Obwohl sie sich in Deutschland wohl und heimisch fühlt, bekommt sie häufig Anfeindungen und Fremdenhass zu spüren. Die junge Frau muss für sich einen Weg finden, mit den Problemen fertig zu werden und ihre Zukunft zu planen. Wie Sinem mit der Situation umgeht, was sie denkt und empfindet, hat die Autorin in sehr feinfühliger Weise und doch sehr nachdrücklich beschrieben.
Zwischendurch sind mehrere Kapitel aus der Sicht des Vaters eingefügt. Er erinnert sich, wie es früher war, wie er als Kind mit seinen Eltern nach Deutschland kam, wie sein Vater um seine Existenz und für das Wohl der Familie kämpfen musste und welche Ungerechtigkeiten er selbst als Jugendlicher erfahren hat. Auch über seine Frau und seine Kinder denkt Alââddin nach. Je mehr man über ihn erfährt und von seinen Ängsten und Sorgen liest, umso besser begreift man, wieso er sich seiner Tochter gegenüber plötzlich so streng verhalten hat.
„Seidenweg“ ist ein Buch, das an vielen Beispielen zeigt, wie falsch es ist, Pauschalurteile zu fällen. Man kann nicht ein ganzes Volk für die Fehler oder das Verhalten Einzelner verantwortlich machen und alles über einen Kamm scheren.
Das Buch ist nicht nur für Jugendliche interessant, denn letztendlich betrifft das Thema uns alle, egal welcher Nation, Gesinnung oder welcher Religion wir angehören und wie alt wir sind. Dieser Roman gibt wertvolle Denkanstöße und bietet eine gute Gesprächsgrundlage, vielleicht auch als Schullektüre. Er plädiert für gegenseitiges Kennenlernen, Akzeptanz und Verständnis. Ich wünsche dem Buch eine möglichst große Verbreitung und eine vielfältige Leserschaft, damit die „Brinks“ dieser Welt mit ihrer Engstirnigkeit keine Chance haben.


Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an die Verlagsgruppe Ueberreuther

Mittwoch, 25. April 2012

Umfrage zum Thema Serienwerke

Eine Studentin hat kürzlich bei mir angefragt, ob ich an einer Umfrage teilnehmen würde, da sie eine Arbeit über "Junge LeserInnen und Serienwerke" schreibt. Dass ich eigentlich nicht mehr zur Zielgruppe "Junge Leserin" gehöre, habe ich mit ihr abgeklärt, aber sie ist trotzdem auch an meiner Antwort interessiert, denn sie möchte auch die Meinung anderer Altersgruppen in ihre Studie einfließen lassen.
Hier also nun ihre Fragen und meine Antworten dazu:



-          Liest du eher Serienwerke oder Einzelbände? (als Serienwerke gelten
hier: ab einer Trilogie aufwärts)
Ich lese lieber Einzelbände.

-          Warum?
Wenn von einer Serie immer nur ein Buch pro Jahr erscheint, habe ich viele Handlungs-Details der Vorgängerbücher schon wieder vergessen, und es trübt das Lesevergnügen, wenn man erst wieder nachblättern und überlegen muss, wie das eigentlich war. Ausnahme mache ich bei Serien, wo jeder Band einzeln für sich steht und ohne Vorkenntnisse der anderen Bücher gelesen werden kann.

-          Welche Art von Literatur ließt du am Liebsten? (Romance, Fantasy etc.)
Mein Lieblingsgenre ist „Historische Romane“, aber ich lese eigentlich querbeet, fast alles, ausgenommen blutige Thriller.

-          Hast du eines der folgenden Werke gelesen (kann auch nur ein Band sein)?
Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

    Joanne K. Rowling- Harry Potter
Habe bis auf den letzten Band alle gelesen, aber beim letzten Buch war die Luft raus, irgendwie konnte ich mich nicht mehr auf die Handlung einlassen. Spoiler: Mir hat Dumbledore gefehlt.

    Suzanne Collins- Die Tribute von Panem
Habe ich nicht gelesen. Alles was ich darüber gehört und gelesen habe, konnte mich nicht verlocken. Die Story spricht mich nicht an.

    Kerstin Gier- Die Edelstein-Trilogie (Rubinrot, Saphirblau,
Smaragdgrün)
Liegt komplett auf meinem SuB und wartet darauf, gelesen zu werden.

    Cornelia Funke- Die Tintenherz-Trilogie (Tintenherz, Tintenblut,
Tintentod)
Tintenherz habe ich als Hörbuch gehört.
Ich fand es nicht schlecht, aber so richtig mitreißen konnte mich die Handlung nicht, hat sich m.E. sehr in die Länge gezogen, daher habe ich nach Band 1 aufgehört.

    Stephenie Meyer- Die Bis(s)zum...-Serie (also Twilight, New Moon,
Eclipse, Breaking Dawn)
Die Bis(s)-Bücher habe ich alle gelesen, außer „Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl“, da dieses Buch ja nur locker mit den anderen Bänden zusammenhängt und für mein Gefühl nicht so ganz ins Konzept passte.

Dienstag, 24. April 2012

König Arsch, mein Leben als Kunde - Martin Wehrle


Martin Wehrle hat in seinem neuen Buch selbst Erlebtes und Berichte aus dem Bekanntenkreis zusammengetragen, die sich alle um den mangelhaften Service und die Behandlung drehen, die wir in unserer Eigenschaft als Kunde Tag für Tag erhalten. Seine geschilderten Erlebnisse erscheinen kurios, aber sie sind leider nur allzu real. Jeder hat die eine oder andere Situation ganz sicher schon in ähnlicher Form erlebt. Man wird abgekanzelt, versetzt, vertröstet, quält sich mit zermürbenden Telefonaten, hängt in Hotlines mit Computerstimme fest und „darf“ vieles selbst erledigen, was eigentlich zum Kundenservice gehören würde. Alles ist automatisiert, zentralisiert und rationalisiert, und wir Kunden machen immer schön mit, was die Unternehmen von uns verlangen. Defekte Automaten, endlose Warteschlangen, unfreundliches Personal und ärgerliche Verzögerungen sind häufig an der Tagesordnung. Dies hier alles so geballt, auf ca. 250 Seiten gesammelt, zu lesen, ist erschreckend, denn soviel sei schon verraten, es kommt einiges an „Aufregern“ zusammen. Glücklicherweise kommt der Humor nicht zu kurz, und man muss häufig nicken und schmunzeln, wenn man die Ausführungen von Herrn Wehrle liest. Man erkennt sich in vielen der geschilderten Situationen wieder.
Bei einigen Passagen könnte man direkt herzhaft lachen, wenn die Wahrheit nicht so traurig wäre.
Auch wenn ich nicht alles hundertprozentig nachvollziehen kann und auch manches nicht ganz so streng sehe, wie es der Autor beschreibt, trifft er in den meisten Fällen mit seinen Beispielen den Nagel auf den Kopf.
Er prangert Missstände an, und seine offenen Worte über Deutschlands Servicewüste waren längst überfällig.
Das Buch macht deutlich, wie stark man als Kunde manipulierbar ist, wie sehr man nach der Pfeife der Unternehmen tanzt, ohne es zu merken. Es zeigt aber auch auf, dass wir Kunden die Macht haben, etwas zu ändern, wenn wir nicht mehr kritiklos ausführen und akzeptieren, was von uns verlangt wird. Wir sollten öfter aufbegehren, wenn es um unsere Interessen geht.

Im Anhang bietet der Autor noch einen sehr hilfreichen Service. Er hat viele Adressen von Verbraucherzentralen und Interessenverbänden zusammengestellt, die dem Kunden bei Problemen und Ärgernissen hilfreich und informativ zur Seite stehen.



Freitag, 20. April 2012

Spionin wider Willen - Mila Roth


Eigentlich wollte Janna Berg nur ihre Schwester vom Flughafen abholen, aber plötzlich steht ein attraktiver Mann im Arbeitsoverall des Reinigungspersonals vor ihr und drückt ihr einen Umschlag in die Hand. Er nennt ihr einen Namen und sagt, die Adresse dazu würde sie im Telefonbuch finden, und sie solle den Umschlag wirklich nur an den genannten Empfänger aushändigen. Janna spürt, dass die Sache sehr wichtig ist, auch beobachtet sie, wie der Fremde kurz darauf von einigen Männern bedrängt wird. Spontan entschließt sie sich, den Auftrag auszuführen, doch als sie bei der Wohnung des Empfängers eintrifft, sieht es dort ziemlich chaotisch aus, und sie begegnet einem Paar mit arabischem Akzent, das ihr irgendwie nicht ganz geheuer ist. Ratlos nimmt sie das Päckchen wieder mit nach Hause. Wenig später meldet sich der Unbekannte vom Flughafen erneut bei ihr. Sie erfährt, dass es sich um den Geheimagenten Markus Neumann handelt und muss feststellen, dass sie völlig unbedarft in eine gefährliche Geschichte hineingeschlittert ist.

Mit diesem Beginn einer Reihe wendet sich die Autorin Petra Schier, hier unter dem Pseudonym Mila Roth, einem völlig neuen Genre zu. Bisher habe ich ihre historischen Romane und ihre romantischen Weihnachtsgeschichten kennen und lieben gelernt, aber ich bin auch aufgeschlossen für Neues, und so war ich sehr neugierig auf diese Story. Es gibt keine lange Einleitung, sondern man ist sofort mitten im Geschehen. Die mitwirkenden Charaktere und auch Jannas Lebenssituation lernt man erst nach und nach kennen, wenn es für die Geschichte relevant ist. Janna Berg ist die Pflegemutter von 8-jährigen Zwillingen und wird als ganz normale junge Frau beschrieben. Sie könnte durchaus die sympathische Nachbarin sein, mit der man sich gerne auf einen Kaffee trifft. Sie wohnt recht idyllisch, in ländlicher Gegend, auf einem ehemaligen Gutshof. Eine Verkettung unglücklicher Zufälle führt sie am Flughafen ausgerechnet in die Nähe des Geheimagenten Markus Neumann, und schon wird ihr bisher eher geruhsames Leben völlig auf den Kopf gestellt. Sie macht sich auch Sorgen, dass ihre Familie gefährdet werden könnte, denn sie entdeckt nun häufiger verdächtige Personen im Umkreis ihres Grundstücks.
Der rasante Handlungsverlauf lässt einem kaum Zeit zum Luftholen, und es wird zum Teil ganz schön brenzlig für Janna und Markus. Dieser scheint ein ziemlicher Macho zu sein, für den Frauen zwar eine nette Gesellschaft in der Freizeit darstellen, mit denen er sich aber eine Zusammenarbeit gar nicht gut vorstellen kann. Auch für ihn entwickelt sich die Lage ungewohnt, denn ehe er sich versieht, muss er Verantwortung für Jannas Sicherheit übernehmen. Wie es schließlich Janna ist, die in einer gefährlichen Situation eine zündende, rettende Idee hat, ist mit viel Humor und sehr lebhaft geschildert. Nach diesem spannenden Auftakt bin ich schon sehr neugierig, wie es weitergeht und freue mich auf weitere Abenteuer von Janna und Markus.


Donnerstag, 19. April 2012

Der Hodscha und die Piepenkötter - Birand Bingül

Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Buch Ilona von den Glimmerfeen. Ihre Video-Rezension hat mein Interesse geweckt.

Eine mittelgroße Stadt irgendwo in Deutschland. Die amtierende Bürgermeisterin, Ursel Piepenkötter, konzentriert sich ganz auf den Wahlkampf und bastelt an ihrem Image, denn es sind nur noch 42 Tage bis zur Bürgermeisterwahl. Sie hat viele Sympathien auf ihrer Seite, allen voran die  Frauenunion, und im Bezug auf ihren sozialdemokratischen Wahlgegner Hausmann kann sie auch einen kleinen Vorsprung verbuchen. Doch dann bekommt die türkische Gemeinde einen neuen Geistlichen. Nuri Hodscha verkündet gleich nach seiner Ankunft in der Stadt, dass er eine Moschee bauen möchte. Die Piepenkötter und ihre Anhänger sind entsetzt.
Es kommt zum verbalen Schlagabtausch, bei dem beide letztendlich nicht gewinnen können.
Zu allem Überfluss müssen sie auch noch feststellen, dass sich ausgerechnet der Sohn der Piepenkötter und die Tochter des Hodschas angefreundet haben und sich sehr zueinander hingezogen fühlen - für die Eltern ein Unding!

Als ich den Klappentext zu diesem Roman gelesen habe und dort den Hinweis fand: „Der humorvollste Zweikampf seit Don Camillo und Peppone!“ war ich gleich interessiert, denn die alten Filme habe ich in bester Erinnerung. Eine gewisse Ähnlichkeit kann man durchaus finden, denn auch hier gibt es zwei „Parteien“ im Dauerstreit, nur eben in diesem Fall zwischen dem Hodscha der türkischen Gemeinde und der Bürgermeisterin und CDU-Anhängerin Ursel Piepenkötter, die stark auf ihre Wiederwahl hofft. Eine weitere Parallele kann man in den Zwiegesprächen des Hodscha mit Allah finden. Diese Dialoge zu verfolgen, ist sehr amüsant, und Allah hat es wirklich nicht gerade leicht mit diesem starrsinnigen Gemeindevorsteher.  Der Roman liest sich kurzweilig, und es gibt viele erheiternde Momente. Manches ist sehr überspitzt dargestellt, aber ich denke, genau das hat der Autor beabsichtigt. Die Geschichte animiert dazu, einmal wieder über den Tellerrand hinaus zu blicken und die verschiedenen Standpunkte und Interessen aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten und zu tolerieren. Letzteres ist mir nur einmal schwer gefallen, als der Hodscha, zum „Schutz“ seiner Tochter, zu recht drastischen Mitteln greift und Allah anscheinend gar nichts dagegen hat. Ehrlich gesagt, Don Camillo hätte für eine derartige Aktion von Jesus tüchtig eins auf die Mütze gekriegt!
Das Ende war für mich dann aber schlüssig und hat wieder einmal gezeigt, dass man gemeinsam viel mehr erreichen kann, als wenn man sich gegenseitig das Leben schwer macht. 


Montag, 16. April 2012

Polar der Titanic-Bär - Daisy Corning Stone Spedden

Es gab zwei gute Gründe für mich, dieses Buch wieder einmal zur Hand zu nehmen:
1. Am vergangenen Wochenende war der hundertste Jahrestag des tragischen Schiffsunglücks. Die Titanic sank in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912.
2. Ich wollte das Buch für die 2.-Chance-Challenge erneut lesen.

Zur Handlung:
Polar ist ein kleiner Eisbär aus Plüsch, hergestellt Anfang des 20. Jahrhunderts, in den Werkstätten von Margarete Steiff.
Die Geschichte ist aus seiner Sicht erzählt. Er berichtet, wie er, als Geschenk der Tante, seinen "Meister", den kleinen Douglas, zum ersten Mal trifft und sehr schnell zu dessen liebstem Spielzeug wird. Polar kommt viel in der Welt herum, denn Douglas und seine Eltern sind häufig auf Reisen. Im Buch schildert der kleine Eisbär, was er alles mit Douglas erlebt, wie sie die gemeinsame Zeit verbringen und wie er auch in kranken Tagen zu seinem "Meister"  hält. Auch bei der Jungfernfahrt der Titanic, im April 1912, ist Douglas' Familie an Bord. Als das Unglück geschieht, überleben Douglas, seine Eltern und das Kindermädchen und müssen mit ansehen, wie das große Schiff sinkt. Auch Polar wird im letzten Moment gerettet. Douglas' Mutter schrieb die Geschichte auf, zeichnete ein Titelbild und schenkte das selbst gemachte Buch ihrem Sohn zum Weihnachtsfest 1913. Leider wurde der kleine Douglas nur neun Jahre alt. Er starb drei Jahre später durch einen Autounfall. Was aus Polar, dem kleinen Eisbären, geworden ist, weiß niemand.

Meine Meinung:
Das Buch ist sehr schön und sorgsam gestaltet, und es ist spürbar, dass es ursprünglich das Geschenk einer Mutter an den Sohn war, damit dieser die schlimmen Erlebnisse verarbeiten konnte und nicht vergaß, dass er zu den Privilegierten gehörte, die gerettet wurden. Dass die Geschichte von Douglas' Lieblingsbären berichtet wird, verleiht ihr einen besonders liebevollen Anstrich. Neben der Erzählung findet man in dem Buch auch viele sehr schöne Illustrationen und Abdrucke von alten Fotos, und es ist ein interessantes Zeitdokument entstanden, das nicht nur Kindern die damalige Zeit und die Geschehnisse nahe bringt.
Leider ist das Buch vergriffen, und ich habe festgestellt, dass gerade diese Ausgabe zum Teil recht hoch gehandelt wird. Umso mehr freue ich mich, dass wir ein sehr gut erhaltenes Exemplar in unserer Büchersammlung haben.

Sonntag, 15. April 2012

Mörderisches vom Rothaarsteig - Kriminalstorys


Vierzehn Autoren (Sabine Deitmer, Jürgen Ehlers, Marcel Feige, Roger M. Fiedler, Edgar Franzmann, Gunter Gerlach, Thomas Hoeps, Norbert Horst, Jürgen Kehrer, Krystyna Kuhn, Gisa Pauly, Niklaus Schmid, Ilka Stitz und Ella Theiss) haben jeweils eine Kriminalstory zu dieser neu bei Grafit erschienenen Anthologie beigesteuert.
Es sind ganz unterschiedliche Geschichten, und über jede einzeln zu berichten, würde den Rahmen dieser kleinen Buchvorstellung sprengen. Da sie alle nur etwa 12 bis 18 Seiten lang sind, würde auch immer die Gefahr bestehen, zuviel zu verraten. Auf jeden Fall sind es allesamt fesselnde und pfiffig ausgeklügelte Fälle, und ich war immer wieder neu fasziniert, dass man auf wenig Raum so viel Spannung und Raffinesse unterbringen kann. Die meisten Storys spielen in der Gegenwart, aber es gibt auch „Mörderisches“ aus vergangener Zeit, und ich habe sie alle mit großem Vergnügen gelesen.
Zwei Dinge haben alle Kurzgeschichten gemeinsam, es gibt in jeder mindestens eine Leiche, und alle spielen in der Gegend rund um den Rothaarsteig. So ganz nebenbei erfährt man auch viel Interessantes über die Gegend. Da packt einen doch gleich das Fernweh, und man würde nur allzu gerne ins Sauerland reisen, um die Schauplätze vor Ort in Augenschein zu nehmen, noch dazu, wo in Kürze, während der „Criminale 2012“, im Zeitraum vom 25. bis 29. April, alle Autor(inn)en ihre Kurzkrimis dort persönlich vorstellen.



Dienstag, 10. April 2012

Die Tote von Higher Barton - Rebecca Michéle

Nach 40 Jahren Funkstille haben beide Frauen das Bedürfnis danach sich auszusprechen und zu versöhnen, und so nimmt Mabel Clarence die Einladung zur Geburtstagsfeier ihrer Cousine Abigail an und macht sich auf die Reise nach Cornwall. Während der Fahrt gerät Mabel in ein Unwetter und verfährt sich. Sie muss einsehen, dass sie die Geburtstagsfeier nicht rechtzeitig erreichen kann und übernachtet notgedrungen im Auto. Als sie Higher Barton, das Anwesen ihrer Cousine, in den sehr frühen Morgenstunden erreicht, möchte sie die noch schlafenden Bewohner nicht stören und betritt das Herrenhaus durch eine offene Terrassentür. Sie findet sich in der Bibliothek des Hauses wieder und entdeckt dort vor dem Kamin die Leiche einer jungen Frau. Als kurz darauf die Polizei aus Lower Barton eintrifft, ist die Tote spurlos verschwunden, und niemand schenkt Mabels Beteuerung Glauben, diese wirklich gesehen zu haben. Da die pensionierte Krankenschwester mit ihrem Bericht beim Chefinspektor auf taube Ohren stößt, beginnt sie auf eigene Faust mit Nachforschungen. Unerwartete Unterstützung findet sie bei dem Tierarzt Victor Daniels. Er ist ein etwas sonderlicher Eigenbrötler, aber er glaubt Mable und hilft ihr bei den Recherchen. Fast zu spät merkt Mable, dass sie selbst in Gefahr ist…

Mit Mable hat dieser Krimi eine geradlinige, beherzte Heldin, die nicht wegsieht, sondern allem auf den Grund gehen möchte. Die ehemalige Krankenschwester ist, schon bedingt durch ihren früheren Beruf, nicht zimperlich und auch nicht auf den Mund gefallen, was ihr bei ihren Nachforschungen zugute kommt. Mit ihrer direkten Art, auf die Menschen zuzugehen, bekommt sie schnell wertvolle Informationen, schafft sich aber nicht nur Freunde und gerät mit ihrer Neugier wortwörtlich in die Schusslinie. Stellenweise kommt einem wirklich der Vergleich mit Miss Marple in den Sinn, denn wie sie agiert Mable ebenfalls unerschrocken als Amateurdetektivin, stürzt sich in gefährliche Situationen und hat doch zugleich mit den Zipperlein des Alters zu kämpfen. Die Vorgehensweise ist hier aber natürlich sehr viel moderner, denn der vorliegende Krimi spielt ja in der heutigen Zeit, und die Helden können bei ihren Recherchen schon mal auf moderne Technik zurückgreifen, wenn auch für Mable der Umgang mit einem Handy nicht alltäglich ist.
Als sie den etwas verschrobenen Tierarzt der Gegend kennen lernt, sieht das anfangs gar nicht nach einer erfreulichen Begegnung aus. Victor ist ein wortkarger Eigenbrötler, aber schnell gewöhnt sich Mable an seine sonderbare Art und entdeckt, dass er auch seine liebenswerten Seiten hat. Es ist gut, dass in diesem Roman einmal nicht die Jungen und Schönen die Helden sind.
Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, die Handlung bietet kurzweilige und auch spannende Unterhaltung, und das Ambiente ist mit Cornwall perfekt gewählt, denn die Beschreibungen der Gegend unterstreichen die düsteren Aspekte der Story sehr gekonnt.
Der letzte Satz lässt die Vermutung zu, dass es ein Wiedersehen mit Mable und Victor geben wird, und wie ich auf der Homepage von Rebecca Michéle gelesen habe, ist das auch der Fall, und wir dürfen uns auf weitere kriminalistische Abenteuer mit den liebenswerten Hobby-Detektiven im kommenden Herbst freuen.







Herzlichen Dank an den Goldfinch-Verlag und an Blogg-dein-Buch für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. 
Der Kriminalroman ist auch als E-Book erhältlich und kann direkt beim Verlag bestellt werden: 


Sonntag, 8. April 2012

Osterwichteln

Heute war es nun endlich soweit, und ich durfte mein Osterwichtel-Päckchen öffnen.
Und das hat mir mein "Oster-Wichtel-Hase" gebracht:


Ein Buch von meiner Wunschliste: "Heute wegen Glück geschlossen" von Patrice Leconte,
ein Lesezeichen mit einem gemütlichen Strandkorb, in den ich mich am liebsten jetzt verkrümeln würde ;-) und noch etwas Leckeres für den süßen Zahn.



Nun weiß ich nur nicht, wer meine Wichtelmama ist, denn als das Päckchen bei mir ankam, war der Umkarton auf einer Seite aufgegagen, und wenn meine Wichtelmama eine Nachricht dazu gelegt hatte, scheint diese verloren gegangen zu sein. Dem Absender nach tippe ich auf Netty.
Liebe Wichtelmama, ich danke dir ganz herzlich für das schöne Päckchen

Mittwoch, 4. April 2012

Der letzte Sommer in Mayfair - Theresa Révay


Im Mittelpunkt des Romans steht eine englische Adelsfamilie.
1911 scheint die Welt für Lord und Lady Rotherfield und ihre vier Kinder noch in Ordnung; auf Rotherfield Hall soll in Kürze der Debütantinnenball für die jüngere Tochter Victoria stattfinden.
Noch sind alte Konventionen ungebrochen. Alle Angelegenheiten innerhalb der Familie sind bis ins Detail geregelt, und doch ändert sich manches unverhofft bzw. entzieht sich dem Einfluss der Verantwortlichen. Die Eleganz und das mondäne Leben der feinen Gesellschaft können nicht darüber hinwegtäuschen, dass einiges im Land im Argen liegt. In den Armenvierteln von London kommt es immer wieder zu Aufständen der Arbeiter. Die Frauen fordern mehr Rechte und sind nicht mehr mit dem ihnen zugewiesenen Platz in der Gesellschaft zufrieden.
Evangeline, die ältere Tochter der Rotherfields, hat sich der Frauenbewegung angeschlossen.
Ihr Tun steht im krassen Gegensatz zu ihrer Herkunft und der vornehmen Umgebung, in der sie aufgewachsen ist und auch weiterhin lebt.
Julian, der ältere Sohn, wird eines Tages den Titel des Vaters und den Familienbesitz übernehmen. Seine korrekte, besonnene Art steht im krassen Gegensatz zum unbekümmerten Wesen seines Bruders Edward, der ein begeisterter Flieger ist, das Leben genießt und dabei manchmal über die Stränge schlägt. Und doch ist es gerade Julian, der einerseits eine Vernunftheirat eingeht, sich aber seiner großen Liebe nicht entziehen kann. Ein Gewissenskonflikt ist unausweichlich.
Bei einem fesselnden Wettflug macht Evangeline die Bekanntschaft von Pierre du Forrestel, dem Freund und zugleich ärgsten Konkurrenten Edwards. Als sie sich bei Victorias Hochzeit erneut begegnen, können sie eine starke gegenseitige Anziehungskraft nicht leugnen. Man spürt bereits hier die innige Verbundenheit zweier eigentlich fremder Menschen, beruhend auf gegenseitigem Verständnis, da beide ein tragisches Erlebnis verarbeiten müssen. Diese erste zarte Annäherung ist sehr schön und sensibel beschrieben.
Noch während der Hochzeit verbreitet sich in der Gesellschaft die Nachricht vom drohenden Krieg. Die Zeit ist im Umbruch begriffen, und nach diesem Krieg wird nichts mehr sein, wie es war.

Der Zeitgeist, die Jahre des Wandels, bis zum Beginn des 1. Weltkriegs, sind treffend eingefangen. Neben Schilderungen des gesellschaftlichen Lebens erfährt man viel Wissenswertes über politische Zusammenhänge und Veränderungen. Die anfängliche Eleganz und Unbeschwertheit wird bald von tragischen Katastrophen überschattet, wie beispielsweise vom Untergang der Titanic, der auch die Rotherfields schwer tangiert.
Die Einheit der Familie geht in diesen Zeiten der großen Veränderungen verloren, jeder muss seine ganz persönlichen Tragödien verwinden und sich neu orientieren.

Die radikalen Änderungen, die der 1. Weltkrieg für die Menschen mit sich bringt, sind von der Autorin sehr eindringlich geschildert.
Die Ereignisse während der Kriegsjahre und die einzelnen Schicksale berühren und wirken lange im Gedächtnis nach. Man erfährt viel über die Schrecken des Krieges und kann das Ausmaß des Grauens wohl nur annähernd nachempfinden. Die Sinnlosigkeit der Kämpfe und der darauf folgenden Verluste wird drastisch klar gemacht.
Die Menschen können sich dem Geschehen nicht entziehen. In einer Zeit, wo Glück und Leid besonders nahe beisammen liegen, muss man aufpassen, dass Ersteres nicht verloren geht.
Nicht nur die körperlichen Verletzungen sind furchtbar, auch die Seele leidet und trägt irreparable Wunden davon. Die Charaktere sind feinsinnig und sensibel beschrieben, ihre Gedanken und Handlungen nur allzu verständlich, und man leidet förmlich mit den Protagonisten, die versuchen, sich inmitten dieses Gemetzels ihre Würde zu bewahren. Es gibt viele traurige Szenen in diesem Roman, aber es gibt auch dazwischen hoffnungsvolle Momente, und beides hat die Autorin sehr berührend dargestellt.
Dieses Buch war das erste von Theresa Révay, das ich gelesen habe, aber es werden ganz sicher weitere folgen.

Erhältlich ist dieser Roman, als gebundene Ausgabe oder als E-Book bei Zeilenreich.de 

Montag, 2. April 2012

Die Heilerin von London - Charlotte Betts



Die Geschichte beginnt im Jahr 1665. Susannah Leyton lebt mit ihrem Vater in London. Die Mutter hat sie früh verloren, zum Vater hat sie ein sehr herzliches Verhältnis. Tagsüber hilft sie ihm in seiner Apotheke, und abends am Kamin führen sie angeregte Gespräche über Heilmittel oder Bücher, die sie sich gegenseitig vorlesen. Zwar werden in der Stadt vermehrt Pestfälle bekannt, auch in der Apotheke ist mehr zu tun, aber das Leben der Leytons läuft insgesamt recht beschaulich, bis der Apotheker beschließt, erneut zu heiraten. Seine Auserwählte, die junge Witwe Arabella, bringt drei kleine Kinder mit in die Ehe. Ihr Verhältnis zu Susannah ist von Anfang an distanziert. Die Stiefmutter sieht in ihr nur eine lästige Mitbewohnerin, die ihre Pläne und Interessen stört, und sie möchte die junge Frau schnellstmöglich aus dem Haus haben. Aus blinder Liebe zu seiner frisch gebackenen Ehefrau fügt sich der Vater schweren Herzens und willigt in Susannahs Heirat mit dem betuchten und attraktiven Kaufmann aus Barbados, Henry Savage, ein. Jedoch, die junge Ehe gestaltet sich nicht besonders glücklich, denn Henry ist kaum zu Hause. Er muss sich neue Geschäftsverbindungen in London aufbauen, wie er sagt. Susannahs einzige Abwechslung sind die Besuche von Henrys Cousin, dem Arzt William Ambrose. Mit ihm kann sie nach Herzenslust über medizinische Belange diskutieren, und er hat Verständnis dafür, dass sie sich nach ihrer Arbeit in der Apotheke sehnt. Mittlerweile fallen immer mehr Menschen der Pest zum Opfer, und auch in Susannahs Umfeld sind Verluste zu verzeichnen. Als dann ein Feuer in der von der Pest gebeutelten Stadt ausbricht und sich rasend schnell ausbreitet, muss Susannah nicht nur um ihr eigenes Leben fürchten, sondern auch um die Menschen, die ihrem Herzen nahe stehen.

Susannah ist in einer verzweifelten Lage, als ihr die Stiefmutter unmissverständlich klar macht, dass sie in ihrem Elternhaus nicht mehr erwünscht ist. Viele Wahlmöglichkeiten gab es für Frauen ja nicht, was im Roman auch gut zum Ausdruck kommt, und so entschließt sich die Protagonistin zu einer Vernunftheirat. Anfangs sieht es noch hoffnungsvoll aus, denn Susannah hat sich fest vorgenommen, alles zu tun, damit ihre Ehe glücklich wird, und im Grunde genommen ist Henry auch ein sympathischer Mensch, aber die Beziehung scheitert kläglich. Die Gründe dafür sind sehr vielschichtig und werden von der Autorin einfühlsam und glaubhaft dargelegt, denn nicht zuletzt spielen auch Susannahs Ängste vor einer Schwangerschaft eine große Rolle. Diese sind nur allzu verständlich, wenn man bedenkt, wie sie ihre Mutter verloren hat. Aber auch Henrys Verhalten ist befremdend und nicht dazu angetan, die Lage zu bessern. Susannah weiß nicht genau, was es ist, aber sie spürt, dass sich hinter seiner Ablehnung ein Geheimnis verbirgt.
Auch später, als Witwe, sind ihre Möglichkeiten begrenzt, und sie muss jede Menge Zugeständnisse machen, um nicht in Armut und Obdachlosigkeit zu versinken, denn eine soziale Absicherung, wie man sie heute kennt, war damals nicht vorgesehen. Doch es gab auch Lichtblicke und schöne Momente, denn man darf nicht vergessen, trotz aller Angst vor Ansteckung ging für die Gesunden das normale Leben irgendwie weiter. Obwohl ihr das Schicksal übel mitgespielt hat, schafft sich Susannah mit einem kleinen Kräutergarten eine Oase der Ruhe und des Friedens, wo sie Furcht und Aufregung wenigstens ab und zu vergessen kann.
Die ganze Lage in der Stadt, das Ausmaß der Katastrophe, ist sehr ausführlich und dramatisch geschildert. Die Autorin verbindet die historischen Fakten, von der Pestepidemie bis zur Feuersbrunst, sehr gekonnt mit den Erfahrungen ihrer Protagonisten. Ihre Art zu schreiben ist so packend, dass man kaum die Finger von dem Buch lassen kann, es ist ein wahrer Pageturner. Ich lese ja viel und auch nicht unbedingt langsam, aber 528 Seiten in zwei Tagen, das ist auch für mich außergewöhnlich und zeigt sehr deutlich, wie stark mich die Handlung gefesselt hat.

Herzlichen Dank an den Rowohlt Verlag für die Übersendung eines Rezensionsexemplars. 


Sonntag, 1. April 2012

März-Rückschau

Gelesen:
Der März ist zu Ende, und rückblickend kann ich vermelden, dass ich acht Bücher gelesen habe. 
Mit einem E-Book bin ich gerade noch beschäftigt, aber da ich erst zu 2/3 durch bin, kommt es erst in die April-Übersicht.

Hier nochmal im Überblick, was im März dabei war. Ich habe, soweit schon eine Rezi fertig ist, diese hier verlinkt.

Holly-Jane Rahlens: Everlasting - Der Mann, der aus der Zeit fiel * * * * *
Ines Thorn: Teufelsmond * * * * *
Uwe Buß: Das Amulett von Gan * * * * *
Tim Pieper: Mord unter den Linden * * * * *
Thomas Medicus: Melitta von Stauffenberg - ein deutsches Leben * * * *
Fynn: Hallo Mister Gott, hier spricht Anna (für die 2.Chance-Challenge) * * * *
Gabriella Engelmann: Inselzauber * * * * *
Charlotte Betts: Die Heilerin von London * * * * *

Wie ihr seht, sind diesmal viele Bücher dabei gewesen, die ich mit 5 Sternen bewertet habe, und ich hätte mich nicht für einen absoluten Favoriten entscheiden können. Jedes der Bücher war auf seine Art besonders und hat mir sehr gefallen. Daher gibt es für den März keine Siegerehrung.
Das waren im vergangenen Monat 2759 Seiten, deutlich weniger als in den ersten beiden Monaten des Jahres, was hauptsächlich daran liegt, dass das Wetter besser ist und sich damit mehr Aktivitäten außer Haus ergeben. Für die Spar-Challenge konnte ich nun bereits 7 Euro weglegen, und Spardose Franzi ist gut satt geworden ;-)

Getrunken:
Auch in meinem Teeschrank gibt es Neues.
Da ist einmal diese schöne Dose von Løv Organic, gefüllt mit Grüntee Ingwer-Zitrone, bei mir eingezogen. Sie passt nicht nur super in meine Küche, sondern der Tee ist auch ganz besonders lecker, frisch, mit natürlichen Aromen, alles aus Bioanbau.



Dann habe ich noch diese Packung (limitierte Edition) von Teekanne entdeckt und kam nicht daran vorbei. Es sind 6 Teesorten enthalten, jeweils mit 5 Teebeuteln. Ich mag solche gemischten Packungen, denn so kann man mehrere Sorten erst einmal ausprobieren und muss nicht gleich einen ganzen Karton kaufen, ohne zu wissen, wie er schmeckt.

Und so hat es im März bei mir geduftet:
Von meinem Yankee Candle Lieblingsduft habe ich mir eine Packung Teelichte gegönnt, die in dieser kleinen Lampe schön zur Geltung kommen. "Lemon-Lavender" ist nach wie vor mein bevorzugter Duft, er ist so schön frisch und dezent, genau richtig für den Frühling.