Sonntag, 25. März 2012

Hallo Mister Gott, hier spricht Anna - Fynn

Die 2. Chance Challenge hat für mich "Halbzeit", denn heute habe ich das sechste von zwölf Büchern fertig gelesen.
Die Geschichte spielt sich in den 30er Jahren, im Londoner East End ab. Der 19-jährige Fynn trifft eines Nachts ein kleines Mädchen. Sie heißt Anna und möchte partout nicht verraten, wo sie her kommt. Als Fynn sie mit nach Hause nimmt, stellen er und seine Mutter fest, dass die Kleine misshandelt wurde. Auf Fragen, wo sie denn wohne, antwortet sie lediglich, dass sie dorthin nie zurück möchte. Also bleibt sie bei Fynn und seiner Familie.
Anna ist aufgeweckt und wissbegierig, und sie legt sich über Gott und die Welt ihre ganz eigenen Theorien zurecht. Ihre Betrachtungen über „Mister Gott“ und das Leben, mit all seinen Geheimnissen und Wundern, sind geprägt von einer kindlichen Philosophie. Vieles, was Erwachsenen schwierig erscheint, wird durch Annas Augen so einfach und leicht zu erklären. Fast drei Jahre lebt Anna bei Fynn und seiner Familie, bis sie einen schrecklichen Unfall hat und an den Folgen stirbt.

Ich habe dieses Buch bereits vor über 30 Jahren zum ersten Mal gelesen. Nun habe ich es wieder einmal aus dem Regal geholt und war gespannt, ob und wie sich meine Meinung dazu geändert hat. Damals habe ich Annas Geschichte vorbehaltlos angenommen und war restlos begeistert. Mittlerweile sehe ich die Sache etwas kritischer. Hinter dem Autoren-Pseudonym „Fynn“ soll sich angeblich der Mathematiker Sydney George Hopkins verbergen. Ob es Anna wirklich gegeben hat, wie es in manchen Beschreibungen heißt, kann ich nicht beurteilen. Aber all die theologischen, philosophischen, physikalischen und mathematischen Erkenntnisse, die angeblich von einem 5-jährigen Kind stammen, wirken auf mich sehr altklug, bisweilen auch unglaubwürdig. Trotzdem finde ich das Buch lesenswert, denn es gibt viele interessante Denkanstöße, die einen nachhaltig beschäftigen und zum Grübeln bringen. Über viele von Annas Bemerkungen muss man schmunzeln, und insgesamt regt die Geschichte dazu an, so manche eingefahrene Meinung noch einmal zu überdenken. Sollte es Anna wirklich gegeben haben, war sie auf jeden Fall ein ganz besonderes Mädchen. 



3 Kommentare:

  1. Oh, vor länger, länger Zeit habe ich das Buch auch einmal gelesen. Wir müssten es in der Ausbildung im Fach Religion lesen . . . Das ist aber schon mehr als 15 Jahre her :-)

    lG Favola

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  2. Ein herrlicher Zufall!
    Heute hab ich mir noch überlegt, dass ich das Buch in der Grundschule echt toll fand und vielleicht auch mal au meinem Blog besprechen sollte.

    liebe Grüße Emma

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  3. Kleine Spielchen gefällig? Hiermit wurdest du zweimal getaggt: http://lesefee.blogspot.de/2012/03/stockchen-gleich-zwei-mal-erwischt.html

    Vielleicht magst du ja mitmachen?!

    LG
    schickt die Lesefee

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